Freitag, 8. Juli 2011

Reise nach Paraty und Rio...

Und zum letzten Mal heißt es: "Hallo alle zusammen!"

Beim letzten Blogeintrag hatte ich schon erzählt, dass meine Brüder mich besuchen kommen. Dies war dann auch der Fall... Ich habe sie wie geplant vom Flughafen abgeholt und bin dann mit ihnen zusammen zu meiner Einrichtung zu fahren, da sie für das erste Wochenende dort geschlafen haben. An den ersten Tagen habe ich ihnen also Sao Paulo gezeigt und am Montag waren sie auch keuz mit bei meiner Arbeit. Ich glaube sie waren ein bisschen beeindruckt, weil hier in Sao Paulo schon alles sehr anders ist, als in Deutschland.

Nach dem ersten Wochenende, sind die Beiden dann alleine nach Salvador für 3 Tage geflogen, weil ich noch arbeiten musste. Dann kamen sie am Freitag wieder und wir haben das Wochenende dann wieder in Sao Paulo verbracht.
Am Montag sind wir dann ganzz früh aufgestanden, um um 8 Uhr morgens schon am Busbahnhof zu sein, da um diese Uhrzeit der erste Bus nach Paraty (südlich von Rio) gefahren ist. Leider haben wir es erst um 8:10 Uhr zum Busbahnhof geschafft und mussten so 4 Stunden auf den nächsten Bus warten.
Dadurch sind wir est am Montagabend in Paraty angekommen und haben dort Heiko (ein Freiwilliger aus einer anderen Einrichtung) und seine Brüder, die ihn ebenfalls zu dieser Zeit besucht haben, getroffen.
Am nächsten Tag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind alle zusammen erst zu einigen Wasserfällen und nachher noch zu einem sehr schönen Strand gefahren. Abends haben wir uns dann noch ein wenig die Stadt angeschaut und sind dann am Mittwoch morgen schon weiter nach Rio de Janeiro gefahren.
Dort angekommen waren wir als erstes an der Copacabana, dem wohl berühmtesten Strand der Welt. An den nächsten Tagen waren wir oben bei der Cristo-Statue, nochmal an der Copacabana und am Ipanema und außerdem haben wir uns noch die Innenstadt und zwei verschiedene Künstlerviertel angeschaut. Ich muss sagen, dass die Reise sich echt gelohnt hat. Ich war zwar vorher schon drei mal in Rio, aber ich glaube das letzte Mal war das schönste.

Am Sonntag sind wir dann zurück nach Sao Paulo gefahren und meine Brüder dort direkt wieder zum Flughafen, um nach Deutschland zu fliegen. Ich nicht, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich ja noch zwei Wochen.

Da diese jetzt aber auch schon fast herum sind, heißt es für mich auch "Tschüß sagen". Gerade eben war ich das letzte Mal in der Pré-Escola bei meinen Kindern um mich zu verabschieden und ihnen noch ein kleines Geschenk zu überreichen. Ich glaube die Kinder werde ich am meisten vermissen. Naja so ist das, aber ich weiß jetzt schon, dass ich auf jedenfall wiederkommen will und dass es sich auf voll und ganz gelohnt hat diesen Schritt hier nach Brasilien zu gehen.

Am Ende möchete ich auch euch, den Lesern meines Blogs, danken und hoffe, dass euch gefallen hat, was ich geschrieben habe und dass ihr so ein wenig an meinem Leben hier teilhaben konntet.

Abraço
Chris

Dienstag, 7. Juni 2011

Ilhabela und Veränderung bei der Arbeit

Hallo alles zusammen und erst einmal ein dickes fettes SORRY, dass ich so lange nicht mehr meinen Blog erneuert habe, aber ich habe in lezter Zeit sehr viel mit meinem Relatório (Abschlussbericht auf portugiesisch für meine Einrichtung) zutun und dazu kam noch, dass bei uns Renovierungsarbeiten im Computerraum durchgeführt wurden und es dadurch für uns auch kein Internet gab.

Dann fang ich mal an Ostern an: Da wir an Ostern ein langes Wochenende hatten, war ich zusammen mit Jan und David auf der Ilhabela (eine kleine Insel, die direkt vor der Küste zwischen Sao Paulo und Rio de Janeiro liegt). Diese Reise war von uns sehr kurzfristig organisiert und wir hatten uns vorher keine Bustickets gekauft. Als wir am Terminal ankamen und auf der Suche nach dem richtigen Ticket waren, wurden wir auf einmal „schräg von der Seite angequatscht“. Wir wurden gefragt, ob wir nicht auch zu Ilhabela wollen und als wir dieses bejahten, erzählten sie, dass es außerhalb des Terminals einen Bus gibt der dort in die Nähe fährt, aber nur, wenn er genügend Personen zusammen bekommt. Da unsere Aussichten am Osterwochenende noch an ein legales Ticket zu bekommen schlecht waren, gingen wir also mit diesen uns unbekannten Personen mit. Draußen stand dann ein ralativ (ich benutze mal das Wort „einfacher“ um nicht „heruntergekommener“ sagen zu müssen) Bus, mit dem wir dann auch ohne offizielles Ticket in Richtung Ilhabela gefahren sind.
Der Bus fuhr nur in die Nähe der Insel und wir mussten dannach noch mit einem Linienbus bis zu unserem Ziel fahren. Das alles hat sehr lange gedauert und wir kamen erst gegen 22 Uhr auf der „schönen Insel“ an. Da wir eine Schlafmöglichkeit bei einer Bekannten von einer Tia von Jan hatten und ihr eigentlich sagten, dass wir erst einen Tag später ankommen, haben wir also die erste Nacht nicht geschlafen und durchgefeiert ;-). Zum Glück war zur gleichen Zeit mein Zimmergenosse Simon mit seinen Eltern auf der Insel und so konnten wir ihn treffen und vor der zu durchzechenden Nacht unsere Rucksäcke bei ihm in den Leihwagen tun. So konnten wir befreit die Nacht zum Tag machen.
Am nächsten Morgen waren wir alle ganz schön fertig und wir haben uns schon um 10 Uhr morgens mit der Freundin von Jans Tia getroffen, um endlich ein Dach über dem Kopf zu haben. Dort angekommen war es sehr luxoriös. Wir hatten eine eigene kleine Wohnung für uns und haben uns dort ersteinmal ausgeschlafen. Die Tage darauf waren sehr entspannt, wir haben uns tagsüber die Insel etwas angeschaut und Abends sind wir dann ausgegangen :-). Etwas schade war, dass es den ganzen letzten Tag sehr stark geregnet hat und wir dadurch garnichts unternehmen konnten. Aber generell wird die Insel ihrem Namen voll gerecht und es ist absolut eine „Ilha bela“.

Nach diesem Ausflug habe ich erst einmal ein paar Wochen normal gearbeitet, bevor dann mitte Mai eine Veränderung in der Pré-Escola, wo ich immernoch arbeite, vorgenommen wurde. Der zuständige Lehrer (Oliver) hat wohl aus privaten Gründen aufgehört und dafür hat eine andere Lehrerin diese Klasse übernommen. Ich hatte ja schon einmal über meine Arbeit gesprochen und gesagt, dass es in lezter Zeit sehr anstrengend mit den unruhigen Kindern war. Dies hat sich sofort geändert, als die neue Tia (die die Kinder bereits kannte, weil die diese im letzten Jahr schon betreut hat) diesen Sala übernommen hat. Die Kinder sind teilweise nicht wiederzuerkennen. Die Kinder, die unter Tio Oliver noch während des Unterrichts über Tische und aus Fenstern gesprungen sind, sitzen jetzt seelenruhig auf ihren Stühlen und lernen das Alphabet. Ich weiß einfach nicht woran es liegt, aber ich, der diese Kinder vorher noch einfangen sollte, habe jetzt nicht mehr viel zutun. Letztens wurde ich sogar von der Tia weggeschickt um in der Zeit, wo die Kinder Unterricht haben, ein Spielzeug für die Kinder zu basteln, so wenig werde ich momentan morgens dort gebraucht. Aber andererseits ist es ja auch gut, dass die Kinder endlich etwas lernen können und nicht von anderen Kindern gestört werden.

Jetzt neigt sich meine Zeit hier auch schon sehr stark dem Ende entgegen und ich habe nurnoch 2 ½ Wochen zu arbeiten. Eine Woche bekomme ich noch frei, weil am Samstag meine Brüder kommen und mich besuchen. Darauf freue ich mich schon sehr und ich werde zusammen mit ihnen vorraussichtlich noch einmal nach Rio fahren.

In diesem Sinne, alles Gute und bis bald,
euer Christian

Montag, 18. April 2011

Sitio, gefährliche Spinnen und ein bevorstehendes Osterfest...

Hallöchen alle miteinander,
es ist wieder soweit und es gibt den nächsten Blogeintrag.

In der letzten Zeit gab es eigentlich nichts so viel Besonderes oder Neues was ich erzählen könnte, da mein Arbeitsablauf, den ich ja schon beschrieben habe, eigentlich immer ähnlich ist. Trotzdem versuche ich mal ein Bisschen von der letzten Zeit zu erzählen.
Vor ca. 3 Wochen waren David und Amanda (Freiwillige von Monte Azul), Heiko (Freiwilliger aus der Liga Solidaria), Simon und Elisa (Freiwillige aus Horizonte Azul und meine Mitbewohner) und ich von einigen Brasilianern eingeladen worden, von Samstag bis Sonntag mit ihnen zu einer Sitio zu fahren, um dort den Geburtstag von einem zu feiern. Eine "Sitio" ist sowas wie ein Ferienhaus bzw. -grundstück, meistens an einem See gelegen. Leider gab es nicht mehr genug Platz in den Autos, so dass wir auf dem Hinweg mit dem Bus dorthin fahren mussten. Diese Sitio lag ein Bisschen südlich von Sao Paulo an einem See. Nach ca. 3 Stunden Busfahrt waren wir auch schon da. Es war ein sehr schönes Grundstück, mit Palmen umgeben, gelegen auf einer Halbinsel. Dort gab es eine große Terasse mit Billardtischen, Tischtennisplatte, Kicker und am Samstagabend wurde noch ein Churrasco gemacht (Brasilianische Art zu grillen). Es war sehr cool da und wir hatten einen netten Abend mit den Brasilianern, die wir vorher schon vom allwöchentlichen Fußballtreff kannten. Nach einer sehr kalten Nacht nur mit einer Decke auf dem Boden, ging es am Sonntag weiter mit der Party. Etwas schade war nur, dass das Wetter an diesem Wochenende nicht sehr gut war und es auch etwas geregnet hat. So viel das geplante Fußballspielen nicht nur sprichwörtlich "ins Wasser". Auf der Rückfahrt am Sonntag hatten wir dann zum Glück die Möglichkeit mit jemandem im Auto mitfahren zu können und konnten uns den langen Umweg mit dem Bus ersparen.

In der Woche nach der Sitio habe ich normal gearbeitet und in der jeden Donnerstag stattfinden Besprechung hat ein Mitarbeiter gesagt, dass er in einem Raum der Pré-Escola eine sehr gefährliche Spinne gefunden hat. Da das auch für die Brasilianier hier nicht so alltäglich ist, eine solche Sinne zu sehen (Aranha Armadeira = Bewaffnete Spinne), war die Aufregung sehr groß. Diese Spinne gehört zu den giftigsten der Welt und ist in Deutschland eher unter dem Namen "Bananenspinne" bekannt. Ein Biss von dieser Spinne kann ein Kind ohne Probleme töten und imschlimmsten Falle auch einen ausgewachsenen gesunden Mann. Daher war die Aufregung auch berechtigt, da die Spinne in der Pré-Escola gefunden wurde (wo ich ja auch arbeite). Außerdem wurde noch gesagt, dass diese Spinnen nicht als Einzelgänger bekannt sind und es daher noch einige dort in der Nähe geben muss. Der Lehrer und die "Tias" sind jetzt jedenfalls momentan sehr wachsam und achten darauf, dass die Kinder nicht irgenwo im Gebüsch spielen, wo die Wahrscheinlichkeit noch erhöht ist eine solche Spinne anzutreffen. Aber das Beste kommt erst noch: Letzte Woche Mittwoch waren wir Freiwillige Abends bei einem Mitarbeiten zuause um Pizza zu essen, als dann zwischenzeitlich eine Freiwillige und Everton (Mitarbeiter von Horizonte Azul, der schon die erste Spinne gefunden hatte) auf der Terasse waren um zu Rauchen, krabbelte plötzlich eine "Aranha Armadeira" ca. einen Meter entfernt von ihnen über die Wand. Da die Spinne auch Springen kann, war dies schon eine sehr gefährliche Situation. Als sich alle in Sicherheitsabstand gebracht hatten, konnten wir überlegen, wie wir sie einfangen. Wir haben es dann mit einer Plastikdose auch ungefährdet hinbekommen (ich habe es nicht gemacht ;-)). Das waren auch für Everton die ersten beiden Male, wo er diese Spinne gesehen hat. Sie ist relativ groß und hat eine rötlich-braune Farbe.
Wo wir gerade bei gefährlichen Tieren sind: Als ich neulich im Garten gearbeitet habe, hat auf einmal ein Mitarbeiter "Cobra" (= Schlange) gerufen und alle sind etwas zurückgewichen. Mit einem gezielten Schlag mit der Schaufel des Mitarbeiters war sie aber auch schon tot. Sie war ca. 50 cm lang und wie mir nachher erzählt wurde wohl auch giftig. Das reicht jetzt aber mit den gefährlichen Tieren.

Jetzt ist also nächste Woche Ostern und hier laufen schon seit Wochen die Vorbereitungen. Nicht, dass jetzt irgendein großen Fest geplant ist, aber in den einzelnen Salas werden Eier bemahlt, Osterlieder gesungen und die Supermärkte sind wie schon Weihnachten viel zu übertrieben geschmückt. Ich habe jetzt den kommenden Donnerstag und Freitag frei und habe überlegt für das lange Wochenende mit Jan und David (beide Monte Azul) zur Ilhabela (Insel zwischen Sao Paulo und Rio) zu fahren. Ich hoffe, dass das noch zustande kommt, da es für Jan nämlich schon sein letztes Wochenende hier in Brasilien ist, bevor er wieder nach Deutschland fliegt, da er nur 6 Monate geblieben ist.

Dann gibt es nach diesem Trip bestimmt wieder etwas zu erzählen.

Liebe Grüße
Christian

Montag, 14. März 2011

Meine Arbeit und Karneval in Rio

Hallo liebe Freunde und Leser meines Blogs,
es gibt wiedereinmal ein bisschen was zu erzählen.

Im Februar ging meine Arbeit eher gemächlicher los, da die Pré-Escola (der Bereich in dem ich auch dieses Jahr arbeiten werde) noch bis zum 21. Februar Sommerferien hatte. Also habe ich anfangs in anderen Bereichen etwas mitgeholfen und dann in der Woche vor dem 21. zusammen mit dem neuen Klassenlehrer der neuen ersten Klasse den Sala für die Kinder gestrichen und fertig für den Schulanfang gemacht.
Die Waldorfschule hier ist gerade im Aufbau und bisher gab es nur eine erste Klasse. In diesem Jahr kommt also eine neue erste Klasse hinzu und so baut sich die Schule jetzt auf.

Zusammen mit ihren Eltern kamen die Kinder dann am Sonntag den 20. Februar zur Einschulung. Zuerst hat der neue Klassenlehrer Oliver (Deutsch-Brasilianer, hat in Witten studiert) eine kurze Ansprache gehalten, alle recht herzlich begrüßt und mit alles zusammen noch zwei Lieder gesungen. Dann gab es für die Kinder (es waren auch viele Geschwisterkinder der neuen Erstklässler da) ein Puppenspiel mit Marionetten. Als dies vorbei war, gingen die neuen Schulkinder zusammen mit ihrem Lehrer zum ersten mal in ihren neuen Klassenraum. Dort hat sich zuerst jedes Kind einzeln vorgestellt und dannach hat der Lehrer noch eine Geschichte erzählt und jedem Kind einen neuen Rucksack geschenkt. Sie haben sich alle wahnsinnig über ihr Geschenk gefreut und ihn sofort ihren Elten gezeigt. Beim Rausgehen aus dem Klassenraum hat noch jedes Kind eine Sonnenblume bekommen, was mich sehr an meine eigene Einschulung erinnert hat ;-)
Am Ende des Vormittags gab es dann noch ein ausgiebiges Frühstück, bevor dann alle wieder nachhause gagangen sind.
Nun, da auch mein Bereich wieder normal läuft und keine Ferien hat, konnte ich mir endlich einen neuen Stundenplan machen. Ich werde dieses Jahr nun vier halbe Tage in der neuen ersten Klasse der Waldorfschule arbeiten und dazu noch zwei weitere halbe Tage in einem Sala der quasi zur Pré-Escola dazugehört aber wo die Kinder noch 1-2 Jahre jünger sind. Und natürlich werde ich auch weiterhin im Garten und der Reciclagem (Müllsortieranlage) arbeiten. Jetzt läuft dieser Plan also schon seit drei Wochen und ich habe gemerkt, dass wenn ich Morgens in der Pré-Escola arbeite, es am anstrengensten ist. Denn Morgens haben die Kinder immer Unterricht und sollten sich auch dementsprechend verhalten. Es gibt bei den ca. 20 Kinder aber 3-4 die extrem unruhig sind und nicht auf ihrem Platz sitzen bleiben können. Ich weiß, dass es noch Kinder sind und dass es meistens sehr schwer ist sich in diesem Alter auf nur eine Sache zu konzentrieren, aber ich weiß auch, dass es in Deutschland bzw. zumindest in unserer Klasse früher nicht sooo abging wie hier. Wir waren Engel dagegen was hier manchmal so mitten im Unterricht ablaüft. :-) Kinder rennen einfach raus oder über die Tische, fangen einfach aus Spaß an zu schreien, weil ihnen gerade danach ist und schlagen sich manchmal sogar gegenseitig. Aus diesen Gründen ist es einfach anstrengend Vormittags in der Pré-Escola zu arbeiten. Es geht natürlich nicht die ganze Zeit so drunter und drüber, aber manchmal ist es halt sehr schwer. Gerade auch für mich, weil mich die Kinder nicht so Ernst nehmen wie ihren Lehrer und ich muss manchmal echt Glück haben, dass meine Anweisung nicht einfach ignoriert wird. Aus diesem Grund sind dann meistens auch 2-3 Erwachsene dabei, wenn die Kinder morgens Unterricht haben. Manchmal werde ich auch dazu beauftragt, mich den ganzen Unterricht über nur um ein Kind zu kümmern und aufzupassen, dass es nicht wegläuft oder Faxen macht. Aber trotzdem macht mir die Arbeit zum größten Teil Spaß. :-)

So vergingen also die zwei wochen zwischen dem 21. Februar und Krneval. An Karneval bin ich zusammen mit Simon und Heiko nach Rio de Janeiro gafahren um dort ein paar schöne Tage zu verbringen. Wir sind in der Nacht von Freitag auf Samstag nach Rio gefahren und sind dort dann Morgens angekommen. Wir haben bei einem Freund (Brasilianer) von einer anderen deutsche Freiwilligen aus Rio, die Heiko kannte, geschlafen und er hat sich als sehr netter Gastgeber herasgestellt. Er wohnt etwas nörtlich von Rio in einem andern Ort, der aber nur eine halbe Stunde mit dem Bus entfernt ist. Am Samstagabend sind wir dann gemeinsam mit unserem Gastgeber nach Rio zum Sambódromo gefahren. Im Sambódromo finden jedes Jahr die Wettkämpfe der verschiedenen Karnevalsschulen statt. Da es an dem Tag aber sehr feste geregnet hat, sind wir zusammen mit einer Verwandten von Renato (Gastgeber) nach Lapa (Partyviertel von Rio) gefahren um uns dort einen Club zu suchen in den wir gehen konnten. Wir haben uns auch für einen entschieden und dort noch ein paar Stunden verbracht, bis die Busse morgens wieder fuhren. Am Sonntag sind wir dann Abends nur, in der Nähe von dem Haus wo wir übernachtet haben, zu einer öffentlichen Karnevalsparty gegangen, wo eine Bühne aufgebaut war und die ganze Zeit Samba gespielt und getanzt wurde. Am Montag sind wir schon Mittags los und sind zur Copacabana gegangen. Auch dort gab es an einigen Stellen immer wieder Samba-Musik. Abends hatten wir dann überlegt ins Sambódromo zu gehen, aber da eine Entrittskarte dort nicht unter 200 Reais (umgerechnet ca. 90 Euro) zu bekommen war, haben wir uns doch dagegen entschieden. Dann sind wir also in ein anderes Viertel gefahren um dort eine Freundin von Simon zu treffen. Am Dienstagabend stand ein Karnevalsumzug auf dem Programm und dannach ging es nocheinmal nach Lapa. Dann kamen wir am nächsten Morgen um 7 uhr wieder und mussten wieder um 10 Uhr aufstehen um unserern Bus zurück nach Sao Paulo noch zu bekommen. Diesen haben wir auch bekommen, trotzdem war ich aber auch nach der Busfahrt noch sehr müde, da ich während dieser nicht sehr gut schlafen konnte. Das war also der berühmte "Karneval in Rio". Und ich muss sagen: "Es hat sich gelohnt!"

In diesem Sinne wars das erstmal für jetzt und ich melde mich wieder, wenn es was Neues gibt. ;-) Das wird, denke ich, auch nicht sooo lange dauern...

Liebe Grüße
Christian

Einschulung der ersten Klasse

Puppenspiel

Puppenspiel

Geschichte von Lehrer Oliver

Abschlussrunde bei der Einschulung

Karneval in Rio

Simon, Ich, Heiko

Bühne und Sambamusik

Karnevalsumzug

Montag, 7. Februar 2011

Strand, Peru und Zwischenseminar...

Moin moin,

sooo... Meine Reisezeit ist vorrüber, ich habe wieder angefangen zu arbeiten und jetzt gibt es wie versprochen einen neuen Blogeintrag.

Nachdem ich über Silvester in Rio de Janeiro war, bin ich anfang Januar noch mit Heiko für zwei Tage an den Strand gefahren. Um genau zu sein waren wir in Bertioga, einem kleinen Ort an der Küste zwischen Rio und Sao Paulo. Da wir aber erst relativ spät losgefahren sind und die fahrt zwei Stunden in Anspruch nahm, waren wir erst Abends da. Dort angekommen haben wir versucht ein günstiges Hostel für uns zu finden, aber FEHLANZEIGE! Das billigste was wir gefunden haben kostete 50 Reais pro Nacht (umgerechnet 21,35 Euro) und da wir ja zwei arme Freiwillige sind, haben wir es uns nicht geleistet und dafür lieber eine Nacht am Strand geschlafen. :-) Das war zwar auch nicht sehr bequem und im nachhinein nicht zu empfehlen, aber immerhin war es umsonst. Den nächsten Tag haben wir dann komplett am Strand verbracht und uns zwei schöne Sonnenbrände eingefangen. Aufgrund der nicht erfolgreichen Hostelsuche haben wir uns dann dafür entschieden, nicht noch eine weitere Nacht zu bleiben und sind am Abend wieder zurück nach Sao Paulo gefahren.

Unser Schlafplatz am Strand

 Sonnenaufgang am Strand
 
Nach einigen Tagen in Sao Paulo, war es dann Abends am 12. Januar soweit: Ich habe mich auf den Weg gemacht um am nächsten Morgen nach Peru zu fliegen. Ich musste schon am Abend vorher zum Flughafen, weil am nächsten Morgen so früh noch keine Busse gefahren wären. Es hat auch alles gut geklappt; ich habe mich am Flughafen für ein paar Stunden schlafen gelegt und dann bin ich früh aufgestanden um den Flug zu nehmen. Zuerst bin ich nach Lima und von dortaus nach Cusco geflogen. Dort angekommen habe ich mir für 3 Std. die Stadt angeguckt und bin dann mit dem Bus 17 Std. lang weiter nach Ica gefahren. Als nächstes habe ich mir ein Taxi genommen und bin zu einem Hostel gefahren, in dem schon Anna-Lena (eine gute Freundin von mir) und 3 andere Freiwillige (die ich bis dahin noch nicht kannte) auf mich warteten. Die Reise bis dort hat dann insgesamt 1 1/2 Tage vom 12.01.11 bis zum 14.01.11 gedauert. Naja, aber jetzt war ich ja endlich da! Und es hatte sich gelohnt: das Hostel (mit Pool) befand sich in einer Oase, die rundherum von Wüste (Dünen) umgeben war.
Dort sind wir dann noch für 3 weitere Tage gebliegen. An einem der Tage haben Anna-Lena und ich eine gebuchte Tour durch die Dünen gemacht. Zuerst sind wir in einer art Geländewagen mit einem Führer wie verrückt über die Dünen gebrettert (was sehr viel Spaß gemacht hat) und dannach habne wir jeder ein "Sandbord" bekommen und sind damit, erst im stehen und nachher nurnoch im liegen, die Dünen hinunter gefahren.
 
Oase in Ica

Ich beim Sandborden

Als nächstes haben Anna-Lena und ich uns von den anderen getrennt und sind mit dem Bus nach Cusco gefahren, da sie dort (bzw. in der Nähe) arbeitet. Sie hat mir dort dann ihre Schule, wo sie arbeitet, ihr Zimmer, wo sie lebt und ihren Supermarkt wo sie einkauft, gezeigt. Das alles war nicht vergleichbar mit den Dingen hier in Sao Paulo. Sie lebt in Pisac, einem Bergdorf, welches mittlerweile sehr touristisch ist. Ihr Zimmer, bzw. ihre Wohnung ist auch nicht sehr komfortabel, was nicht heißen soll, dass unsere hier in Sao Paulo es ist. ;-) Und generell ist alles sehr anders als hier.
 
gebratenes Meerschweinchen (Pisac, Peru)

Am nächsten Tag hat sie mir dann noch Cusco gezeigt und dann sind wir abends weiter nach Puno am Titikaka-See gefahren, wo wir dann sehr früh morgens ankamen. Nachdem wir uns ein bisschen Puno angeschaut haben, machten wir eine Bootstour zu einer Inselgruppe auf dem Titikaka-See. Dort auf den so genannten "schwimmenden Inseln" lebt das Volk der Uros. Wir haben uns dort ihre Hütten angeschaut und zum Abschied haben uns die Frauen aus dem Volk noch Lieder in verschiedenen Sprachen vorgesungen. Auch dort ist alles sehr auf den Tourismus ausgerichtet, was mit nicht sehr gefallen hat. Nachdem wir wieder zurück auf dem Festland waren, haben wir uns den nächsten Bus in Richtung Copacabana (kleiner Ort in Bolivien, auch noch am Titikaka-See gelegen) genommen. Dort angekommen mussten wir uns leider dagegen entscheiden, dass wir noch gemeinsam nach La Paz fahren, da ich schon am nächsten Tag einen Bus zurück nach Cusco nehmen musste, um von dortaus wieder zurück zu fliegen. Deswegen sind wir einfach nur an diesem Abend gemütlich in Copacabana essen gegangen und haben uns am nächsten Vormittag noch die Stadt angeschaut.


Die schwimmenden Inseln
Anna-Lena und ich
 
Dann war es auch schon wieder soweit: die Zeit des Abschied war gekommen und ich musste mich auf den Rückweg in Richtung Cusco machen, während Anna-Lena weiter nach La Paz gefahren ist um dort 2 Tage später wieder die anderen Freiwilligen zu treffen. Ich habe mich also mittags in den Bus gesetzt um dann abends wieder in Cusco zu sein, in der Hoffnung dort wieder am Flughafen schlafen zu können und dann am nächsten morgen ganz früh wieder zu fliegen. Daraus wurde aber leider nichts.

Ich kam so gegen 23 uhr in Cusco am Busterminal an und bin dann mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Da Cusco aber keine große Stadt ist, hat der Flughafen über Nacht geschlossen. Da stand ich dann also: um halb 12 nachts, mit nurnoch 20 solos (umgerechnet 5,19 Euro) da es ja mein letzter Tag in Peru war und ohne Schlafmöglichkeit. Zudem war es auf 3000 Meter höhe auch verdammt kalt nachts. Ich bin dann zur gegenüberliegenden Tankstelle gelaufen um dort zu fragen ob es ein günstiges Hostel in der Nähe gibt. Der Tankwart meinte allerdings, dass es nur ein Hostel in der Nähe (bzw. nur 100 Meter weiter) gibt. Zu dem bin ich dann hingelaufen und dort wurde mir gesagt, dass schon alle Betten belegt sind und sie keine weiteren Personen aufnehmen können. Dann war es mir eigentlich klar: ich muss die Nacht durchmachen. Mit diesem Gedanken bin ich zurück, an der Tankstelle vorbei, gelaufen. Da kam der Tankwart auf einmal auf mich zu und hatte ganz augenscheinlich Mitleid mit mir. Er bot mir an, in meiner Not doch in einem alten Bus zu schlafen, der an der Tankstelle herrumstand. Ich nahm das Angebot natürlich dankend an und konnte so für 5 Std., bis der Flughafen wieder öffnete, in einem sehr alten und sehr dreckigen Bus in der letzten Reihe (wo 4 Plätze nebeneinander waren) schlafen. Der Tankwart weckte mich sogar rechtzeitig um halb 6, ich habe meine Sachen gepackt, mich noch 10 Mal bei ihm bedankt und bin dann auf die gegenüberliegende Straßenseite zum Flughafen gelaufen.

Mein Schlafplatz im Bus

Mit dem ersten Flug, von Cusco nach Lima hat alles gut geklappt, außer das er eine halbe Std. verspätung hatte. Dann musste ich mich sehr beeilen, weil ich nurnoch 15 Min zum umsteigen hatte. Ich bin aus dem Flugzeug rausgestürmt, zum nächsten Chek-in-Schalter galaufen, nochmal durch den gesamten Flughafen gerannt und in letzter Minute in den anderen Flieger eingestiegen. Puuuhhh das war knapp...
Zurück in Sao Paulo angekommen hatte ich nur einen Tag Zeit, bevor es dann wieder zu meinem Zwischenseminar nach Botucatu (3 Std. mit dem Bus entfernt) ging. Das Seminar war im großen und ganzen sehr chillig. Wir haben Vor- und Nachmittags immer einige Dinge besprochen und gamacht und Abends hatten wir dann Zeit für andere Dinge. Außerdem gab es 5 Mal am Tag etwas zu Essen. :-) Es war eine nette Abwechslung und es war schön von anderen Freiwilligen zu hören, wie es denen so in ihren Projekten ergeht.

Essen beim Seminar

Musik machen beim Seminar

In der Zwischenzeit in der ich auf dem Seminar war, haben wir auch 2 neue weibliche Freiwillige aus Deutschland hier nach Horizonte Azul bekommen, wovon die eine jetzt auch hier im Voluhaus wohnen wird. Sie scheinen beide sehr nett zu sein und ich bin mal gespannt wie sie sich hier so einleben. Dafür sind allerdings auch 3 andere Freiwillige jetzt im Januar gegangen, u. A. auch mein Zimmergenosse Michael. Aus diesem Grund zieht jetzt Simon, der neben mir letzte männliche Freiwillige, bei mir ein. Das wird, denke ich mal, auch gut funktionieren mit ihm.

Jetzt mittlerweile habe ich wieder angefangen zu arbeiten und wenn alles so klappt wie ich das will, dann werde ich dieses Jahr noch mehr in der Pre-Escola arbeiten. Da freue ich mich auch schon drauf.

Das wars dann jetzt erstmal wieder...
Liebe Grüße
Christian

Samstag, 8. Januar 2011

Die Zeit um Weihnachten und Silvester...

Hallo alle zusammen,
es ist mal wieder an der Zeit, dass ich mich melde und ein bisschen über mein Leben hier berichte. Dabei ist so viel in der letzten Zeit passiert, dass ich garnicht weiß, wo ich anfangen soll... :-)

Im Dezember habe ich noch ganz normal gearbeitet. Alle waren aber schon in vorweihnachtlicher Stimmung und haben sich richtig auf das Fest gefreut. So habe ich es zumindest bei der Arbeit wahrgenommen.

Am 6. Dezember war dann Nikolaus. Aber wahrscheinlich, da wir uns hier in Brasilien befinden und hier alles ein bisschen langsamer ist, kam der Nikolaus erst am 10. Dezember zu den Kindern in die Salas. (Ich wusste davon an diesem Tag auch nichts). So kam es also, dass wir am 10. Dezember nichtsahnend im Kreis saßen und Weihnachtslieder gesungen haben und es dann plötzlich sehr laut an der Tür pochte. Alle Kinder haben sich sehr erschrocken und waren sofort total aufgeregt. Die Tia ging zur Tür, öffnete sie, und draußen davor stand ein Ur-alter Nikolaus mit blau-glitzerndem Umhang und langem weißen Bart. Da er so ur-alt war, konnte er sich natürlich auch nur sehr langsam bewegen. Er gab der Tia einen großen Sack, wo für jedes Kind und für jeden Betreuer ein kleines Geschenk drin war. (Für mich auch, siehe Foto.) Als der Nikolaus wieder verschwunden war, und die Kinder wieder nach draußen durften, konnte man überall, wo er hergelaufen war, kleine glitzernde Sterne sehen, welche die Kinder voller Begeisterung aufsammelten, um eine Erinnerung an den Nikolaus zu haben.
Ich fand diese Begegnung auch sehr schön, da die Kinder so aufgeregt waren und es ihnen so gut gefallen hat. Ein Junge kam sogar zu mir und zeigte mir wie seine Hand am zittern war. :-)

Nach gut 2 Wochen, nicht mehr ganz so anstrengender Arbeit, da es auf die Sommerferien zuging, war auch schon der 23. Dezember und damit unsere letzte Integração und das schon in meinem Blog erwähnte Fußballspiel zwischen Horizonte Azul und Monte Azul. Dieses Spiel ist zwar nicht so erfreulich gelaufen, da wir mit Horizonte 9:2 verloren haben, aber wenigstens habe ich eins von den beiden Toren selbst erzielt und das andere vorbereitet. ;-) Also war es wenigstens für mich persönlich nicht so schlimm.

Dannach war Weihnachten. Ich bin am 24. Dezember in die Liga Solidária (ein anderes Projekt hier in Sao Paulo) gefahren, um dort mit einigen anderen Freunden, Eltern und Freiwilligen zu feiern. Als ich ankam, war dort schon volles Haus: drei Freiwillige aus der Liga Solidária, zwei Eltern einer Freundin, eine weiterne Freundin, die zurzeit für ein Jahr in Peru lebt und über Weihnachten und Silvester in Brasilien ist, zwei Freiwillige aus Florianopolis (im Süden von Brasilien) und noch drei weitere Freiwillige, die ich bis dahin noch garnicht kannte. Insgesamt also 12 Leute und wenig Platz. ;-)

An Heiligabend haben wir alle zusammen gegessen und sogar vorher ein Weihnachtslied gesungen. Wirkliche Weihnachtsstimmung kam zwar nicht auf, weil es draußen immernoch 25 Grad waren, aber es war trotzdem ein sehr schönes Weihnachtsfest. Nach dem Essen haben wir noch ein Wichtelspiel gespielt. Jeder sollte ein Geschenk mitbringen, dann wurde gewürfelt, verschiedene Aktionen gespielt und am Ende hatte jeder ein anderes Geschenk vor sich stehen. Ich kam mit einem Männerdeo und einer Packung Käsecracker aus der Wichtelrunde hervor und wahr SEHR zufrieden. ;-) (An dieser Stelle einen kleinen Gruß an Heiko.)

Nach Heiligabend bin ich noch bis zum 27. Dezember in der Liga Solidária geblieben und habe dort mit den anderen noch die Feiertage genossen. Dann haben wir (Anna-Lena (Peru), Anne-Sophie (Liga Solidária) und Ich) uns am 27. Dezember abends in den Bus gesetzt und sind 18 Stunden lang nach Foz do Iguaçu gefahren. Dort angekommen haben wir uns zum Hostel begeben und dort noch eine weitere Freiwillige (Vera) aus der Liga Solidária getroffen, die vorher in Argentinien Weihnachten verbracht hatte. Nach einer kurzen Abkühlung im Pool sind wir dann zusammen mit Anne-Sophies Eltern, die nach Iguaçu geflogen sind, essen gegangen. Am nächsten Tag haben wir uns dann die weltberühmten Wasserfälle dort angeschaut. Erst, vormittags, auf der argentinischen Seite und am Nachmittag dann zurück auf die brasilianische. Man kann an manchen Stellen richtig nah an die Wasserfälle dran gehen und es ist schon beeindruckend, was sich dort für ein Naturschauspiel abspielt. Diese Tour hat sich für mich echt gelohnt und ich bin froh, dass ich in meiner Zeit hier in Brasilien es geschafft habe dort mal vorbeizuschauen. Es sind zwar nicht die höchsten, aber dafür die breitesten Wasserfälle der Erde. Ich hänge auch ein Paar Fotos an diesen Blogeintrag dran. :-) Die zweite Nacht in Iguaçu haben wir dann nicht mehr im Hostel verbracht, sondern bei einem Couchsurfer gewohnt, der ein sehr bonziges Haus hatte. Er war super nett und hat uns am nächsten Tag sogar bis zum Bus begleitet.

Dann sind wir mit dem Bus gefahren, dannach dann mit dem gleichen Bus gefahren und nochmal zur Abwechslung im Bus gefahren. Insgesamt genau 24 Std. lang. Und da ich im Bus sowieso nicht sehr gut schlafen kann, kam mir die Zeit nocheinmal länger vor. Naja... Am 31. Dezember um 12 Uhr Mittags waren wir (Anna-Lena, Anne-Sophie, Vera und ich) dann endlich da: In Rio de Janeiro.
Dort angekommen haben wir uns wieder bei dem Couchsurfer, der uns schon letztes Mal so gut aufgenommen hat, eingenistet. Falls ihr nicht mehr so genau wisst wie es dort aussah, könnt ihr es gerne in meinem Blogeintrag vom 16. Oktober 2010 nachlesen. Natürlich haben wir wieder in seinem Haus auf der Insel gewohnt. Abends sind wir dann zur Copacabana gegangen, um dort Silvester zu feiern. Auf dem Strand waren drei Bühnen aufgebaut, auf denen einige Bands auftraten. Der Strand füllte ich immer mehr und es waren am Ende wohl ca. 2,5 Millionen Menschen die dort die Jahreswende verbrachten. Der Großteil von ihnen war komplett weiß gekleidet, da das den Frieden symbolisieren soll. Um 12 Uhr gab es dann ein sehr schönes und beeindruckendes Feuerwerk über dem Wasser. Wir sind dann ca. bis  6 oder 7 Uhr morgens geblieben und haben uns dann übermüdet ins Bett (bzw. auf die Couch) geworfen.

Am 1. Januar des neuen Jahres, war dann nicht mehr viel Motivation da, um noch viel zu machen. Dafür aber am 2. wieder. Vormittags sind wir dann zusammen mit Anne-Sophies Eltern auf einen Markt gegangen, auf dem man sehr viele schöne Sachen kaufen konnte. Zum Beispiel Ketten, T-Shirts, Gemälde etc. Dannach sind wir dann wieder nur zu viert zur Christusstatue auf den Berg gefahren. Das war zwar nicht sehr günstig, da es überfüllt von Touristen ist, aber der Ausblick von dort oben ist echt grandios. Leider war das Wetter nicht optimal und es hat anfangs etwas geregnet.

Am 3. Januar sind wir dann zurück nach São Paulo gefahren und haben dort wieder ein paar Tage verbracht.
Ich habe jetzt noch bis zum 24. Januar Ferien und direkt dannach dann mein Zwischenseminar in Botucatu. Bis dahin fahre ich wohl jetzt noch einige Tage mit Heiko zum Strand und dann werde ich vom 13. bis zum 22. Januar Anna-Lena in Peru besuchen, die schon jetzt am 6. zurück geflogen ist. Darüber wird es wohl dann wieder einen neuen Blogeintrag geben. :-)

Liebe Grüße an alle daheimgebliebenen...
Euer Christian


Mein Nikolausgeschenk

Iguaçu (Argentinische Seite)

Ich vorm Wasserfall

Nochmal

Brasilianische Seite

Unsere Gruppe

Beim Couchsurfer

Rio von oben

Cristostatue